András Gröbler
wurde 1933 in Budapest geboren. Er wuchs in einer gut situierten jüdischen Familie auf, sein Vater arbeitete bei einer Tageszeitung, seine Mutter betrieb ein eigenes Schneidergeschäft.
Der Vater kam im Februar 1945 in Mauthausen ums Leben, die Großeltern und seine Mutter wurden in das Budapester Ghetto gesperrt, während András 1944 im Alter von 11 Jahren in dem von Éva Stiasny geleiteten Sztehlo Heim in der Bogár utca unterkam.
Im Jänner 1945 musste das Heim kriegsbedingt innerhalb einer Nacht evakuiert werden. Die Kinder kamen im Keller der Villa unter, in der Gábor Sztehlo und seine Familie damals wohnten. Diese dramatische Flucht wurde von Éva Stiasny im Buch „At Peace in War“ festgehalten. András Gröbler selbst führte Tagebuch über diese Zeit.
Seine Mutter und Großeltern überlebten das Ghetto. Im März 1945 wurde András wieder mit ihnen vereint. 1947 gelang es mit Unterstützung von Gábor Sztehlo einen Pflegeurlaub für András in der Schweiz durch das Rote Kreuz zu organisieren. András Gröbler blieb ein Leben lang mit Gábor Sztehlo und Éva Stiasny in Verbindung. Er zählt zu den durch Gábor Sztehlo „Geretteten Kindern“ und ist Gründungsmitglied der „Gábor Sztehlo Foundation“.
András Gröbler studierte Chemie und arbeitete bis zu seiner Pensionierung als Forscher.
Er lebt mit seiner Familie in Budapest und ist stolzer Vater und Großvater.
”Mittwoch, 21. Februar 1945 (…) Am Nachmittag war 'Parlament'. Freitag, 23. Februar (…) Nach dem Frühstück trug ich Kohle in die Zimmer (…) Nachmittags wurde eine Diskussion geführt. Man wollte irgendeine Gemeinschaft gründen. Zwei Vorsitzende (Senatoren) wurden gewählt.
AndrásAuszug aus dem Tagebuch